Artenschutz als Illustration eines grenzübergreifenden Flusskorridors
Anhand von Schirm- und Leitarten soll veranschaulicht werden, dass Fließgewässer ein Lebensraum-Netzwerk bilden, dass für die Region des Alpen Karpaten Korridors von großer Bedeutung ist. Diese Leitarten unterstreichen die Wichtigkeit die Großschutzgebiete und Natura 2000 Gebiete für einen funktionierenden Lebensraumverbund bilden.
Revitalisierungsmaßnahmen sollen konkrete Verbesserungen für Leitarten bringen. Zusätzlich sollen kleinräumige Maßnahmen gesetzt werden, die spezifisch auf diese Arten abgestimmt sind. Bestandserhebungen und (geringfügige) Monitoring-Programme sollen die Ausgangslage dieser Arten darstellen, um schlussendlich die positiven Auswirkungen der umzusetzenden Projektmaßnahmen auf die Populationen der Leitarten messen zu können.
Alle ausgewählten Arten sind naturschutzfachlich von besonderer Bedeutung, einerseits auf europaweiter Ebene (FFH- und Vogelschutzrichtlinie), andererseits als besonders schutzbedürftige Arten entsprechend der nationalen und regionalen Roten Listen und Naturschutzstrategien. Würfelnatter, Eisvogel, Nase und Ukrainisches Bachneunauge dienen aber auch als Schirmarten: unter dem „Schirm“ dieser Arten sollen auch weitere Arten, Lebensgemeinschaften und Ökosysteme gestärkt und gefördert werden.